Zwei Rennen – fünf Wertungen

Minstacher Rennsonntag am Arber – Bayerwaldmeisterschaften und FCC-Pokale

Chammünster (hh). „Des hamma uns scho aa mal verdient“, meinte Paul Brückl am Sonntag in einer Rennpause des traditionellen Minstacher Rennwochenendes am Arber-Landesleistungszentrum, das heuer wegen verschiedener Ursachen nur am Sonntag stattfand, zum herrlich sonnigen Wintersporttag und einer tollen Strecke. Der Trainer des Kinder- und Jugendskirennteams des FC Chammünster war wie das gesamte Organisationsteam des Vereins glücklich, dass in einer schwierigen Saison die zwei Rennen mit drei Wertungsdurchgängen stattfinden konnten und dabei guter Skisport geboten wurde. Die dicken Ödenturmcup-Pokale für das Rennen im Slalom gingen dabei an Tereza Haberova vom SC Zwiesel und an Adam Linhart, ebenfalls SC Zwiesel; die Pokale im Riesentorlauf gewannen Tereza Eismannova vom TJ Slavoj Plzeň und Lukas Ranzinger vom SC Langfurth.

Strahlender Sonnenschein vom ungestört blauen Himmel bei leichten Plusgraden und kaum Wind waren beste Bedingungen für die beiden vom FC Chammünster ausgerichteten Rennen um den 27. FCC-Riesentorlauf-Pokal und den 24. Ödenturm-Slalompokal, der in zwei Durchgängen durchgeführt wurde. Das routinierte Helferteam des FCC hatte alles bestens vorbereitet und Franz Köppl vom Skiverband Bayerwald hatte machbare, aber nicht leichte Kurse gesetzt, den Minstacher Pokalen, aber auch der Wertung zu den Bayerwaldmeisterschaften würdig. Trotzdem gab es nur wenige Ausfälle und zum Glück keine Verletzungen.

Zunächst wurde das Rennen um den FCC-Pokal im Riesentorlauf mit nur einem Durchgang gestartet mit 89 Teilnehmern, das auch als Bayerwaldmeisterschaft in dieser Disziplin gewertet wurde. Außerdem gab es in beiden Wettbewerben Punkte für den Max-Schierer-Bayerwaldcup und die Vereinswertung des Skiverbands Bayerwald. Da der Skiverband mitbeteiligt war, waren der Vizepräsident Patrick Zens und der Sportwart Alpin Markus Schwarz an die Rennstrecke gekommen und überreichten später die Bronzenen Ski des Skiverbands an die Sieger der Bayerwaldmeisterschaften.

Bei der Siegerehrung nach beiden Rennen meinte FCC-Abteilungsleiter Ski und Inline Sigi Zistler: „Ich hoffe, ihr habt heute bei den Rennen genauso viel Spaß gehabt wie ich“, und er dankte allen Teilnehmern für ihren sportlichen Einsatz sowie den vielen Helfern an der Strecke und im Wettkampfbüro für ihr stilles, aber effektives Wirken. Besonders hob er Herbert Geiger hervor, der mit seinen fast 85 Jahren seit vielen Jahren getreu die Handzeitnahme übernimmt, oder auch den Sprecher des Tages, Alexander Kregiel, für seine fundierten Kommentare und Zeitennennungen. Dank sagte er auch den Arberbahnen für die Überlassung der Strecke sowie dem Kurssetzer Franz Köppl und Schiedsrichter S. Saller und den Vertretern des Skiverbands für ihre Unterstützung. Patrick Zens meinte, dass trotz der nicht einfachen Saison es gelungen sei, einige Rennen im Bayerwald durchzuführen, wofür vor allem den ausrichtenden Vereinen, heute dem FC Chammünster, Dank gebühre.

Und dann wurden die Pokale und an die ersten Drei jeder Wertungsklasse eine Urkunde übergeben. Die übrigen Teilnehmer können sich ihre Dokumente aus dem Internet unter rennmeldung.de herunterladen. Im Riesentorlauf waren bei den Damen Tereza Eismannová vom TJ Slavoj Plzeň in 27,53 Sekunden vor Karolina Novačková, TJ Slavoj Plzeň, 27,63, und Tereza Haberová, SC Zwiesel, 27,74, erfolgreich. In der Bayerwaldmeisterschaft war die Tereza Haberová Erste, gefolgt von Kristina Lebová vom SC Zwiesel (27,99) und Fabienne Buchecker, SC Langfurth (28,64), vorne. Bei den Herren sah das Ergebnis in beiden Wertungen gleich aus: 1. Lukas Ranzinger, SC Langfurth, 26,33; 2. Adam Linhart, SC Zwiesel, 26,47; 3. Florian Obermeier, SC Neukirchen, 27,23.

Im Slalom gab es drei Wertungen: die um den Ödenturmcup, die Bayerwaldmeisterschaft und die Vereinsmeisterschaft des FC Chammünster. Den großen Ödenturm-Wanderpokal sicherte sich bei den Damen Tereza Haberová, SC Zwiesel, Gesamtzeit 58,37, vor der erst zwölfjährigen Laura Stocker von der SpVgg Lam, 59,57, und Kristina Lebová, SC Zwiesel, 1:00,46. Herrenspitze: 1. Adam Linhart, SC Zwiesel, 52,38; 2. Lukas Ranzinger, SC Langfurth, 52,87; 3. Florian Obermeier, SC Neukirchen, 55,66. Da im Slalom die ersten Drei jeder Kategorie für Bayerwaldvereine starteten, erhielten sie auch die Bronzenen Ski als Bayerwaldmeister 2022 im Slalom.

Die Starter des FC Chammünster konnten leider nicht ganz vorne landen, aber gerade die erst letzte Woche als Chamer Stadtmeister positiv aufgefallenen Daniel Mayer und Vroni Raab waren auch diesmal im Vorderfeld dabei. Daniel schied im Riesentorlauf zwar aus, wurde aber im Slalom immerhin Zehnter, Vroni belegte die Ränge acht und fünf. Damit sind die beiden auch FCC-Vereinsmeister im Slalom 2022.

Alle weiteren Ergebnisse unter fc-chammuenster.de/skiinline.

 

Bilder Bericht: Holder Hierl/Richter Richard

FCSki22MinstaRennWE395: Leuchtende Schneefahnen hinterließen die Skifahrer nach ihren Schwüngen.

FCSki22MinstaRennWE397: Alleine und sicher durchs Ziel fuhr auch der jüngste Teilnehmer, der erst fünfjährige Krystof Cechura von Sokol Spicak.

FCSki22MinstaRennWE404: Rasant ging es bei den Spitzenläufern durch die Tore.

FCSki22MinstaRennWE413: Auf der Piste war sie nicht so ängstlich, die fünfjährige Magdalena Tomanová von Slavoj Plzen.

FCSki22MinstaRennWE430: Die großen Wanderpokale im Riesentorlauf ergatterten sich Lukas Ranzinger (SC Langfurth)  und Tereza Eismannová (Tj Slavoj Plzen), hier gehalten von Tereza Haberová.

FCSki22MinstaRennWE465: Die Titelträger des Slalomwettbewerbs mit SVBW-Vizepräsident Patrick Zens (links) und Sigi Zistler (von links): Laura Stocker, die FCC-Vereinsmeister Johannes Wutz und Vroni Raab, Adam Linhart, Tereza Haberová.

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