Im Leben von Ski-Freestylerin Aliah-Delia Eichinger (DJK-SV St. Oswald) überschlagen sich gerade die Ereignisse. Mit dem Gewinn der Europacup-Kristallkugel hat sich die 18-Jährige für den Freeski-Weltcup 20/21 qualifiziert. Außerdem schloss die junge Frau aus Reichenberg bei Riedlhütte die Schule mit dem Abitur ab. Alles bestens also, wäre da nicht eine schwere Verletzung: Eichinger hat sich den Knöchel am rechten Fuß gebrochen und wurde am Freitag in Murnau operiert.

„Das ist weniger schlimm“, sagt Aliah-Delia Eichinger über die Fraktur, die sie sich im Training zugezogen hat. In drei Monaten will sie wieder auf Skier stehen, um sich perfekt für ihre erste Saison im Weltcup vorzubereiten. 2017 feierte sie dort ihr Debüt, ehe ein Kreuzbandriss im Herbst 2018 Eichinger lange außer Gefecht setzte. Doch von dieser schweren Knieverletzung hat sich die 18-Jährige bestens erholt und mit sechs Podestplatzierungen im zurückliegenden Winter die Europacup-Gesamtwertung im Freeski gewonnen. Darum darf sie sich im Winter auf größerer Bühne in härterer Konkurrenz im Weltcup beweisen. Eichinger wird in den Disziplinen Slopestyle (Hindernisparcours) und Big Air (Schanze) starten. Und in ihrer Premierensaison „konstant mithalten“ mit den erfahrenen Athleten. Die Reichenbergerin, die zuletzt am Sportinternat in Berchtesgaden lebte und bald in die Sportförderung der Bundespolizei in Bad Endorf aufgenommen wird, hat ihre nächsten großen Ziele bereits im Blick: Die Weltmeisterschaft im chinesischen Zhangjiakou (China) und Olympischen Winterspiele 2022 in Peking.

 

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